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Antrag / Anfrage / Rede

Änderungsantrag zur Stadtratssitzung am 28.04.2016 TOP 24

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Janik,

wir stellen die vom Umwelt- Verkehrs und Stadtplanungsbeirat Andreas Brock eingebrachten Änderungsanträge zum Billigungsbeschluss des Bebauungsplans 295 im Stadtrat als Änderungsanträge.

Wir beantragen:

Weitreichenderer Änderungsantrag (Nr. 1):

Die Erschließung der Parkhäuser soll ohne durchgehende Parallel-straße zur Schuhmacher-Str. erfolgen. Die südlichen Parkhäuser sollen von der Cauerstraße erschlossen werden, die nördlichen von der Staudtstraße und über die verlängerte Baustraße. Der Öffentliche Verkehr soll über die Rommelstr. geführt werden. So werden gegenseitige Behinderungen in der morgendlichen Verkehrsspitze weitgehend ausgeschlossen und die Angebotsqualität des ÖV steigt deutlich.

Sollte der Änderungsantrag Nr. 1 keine Mehrheit finden, wird hilfsweise der folgende Antrag gestellt:

Änderungsantrag (Nr. 2)

Die Nikolaus-Fiebinger-Str. soll nur für die Erschließung der Parkhäuser ausgelegt werden (kleiner Querschnitt) und der Öffentliche Verkehr soll über die Rommelstraße geführt werden. So werden die gegenseitigen Behinderungen in der morgendlichen Verkehrsspitze minimiert und die Angebotsqualität des ÖV steigt deutlich.

Begründungen

Änderungsantrag Nr. 1

Eine Bündelung der Zufahrten auf das Uni-Südgelände auf nur noch zwei Abfahrten von der Schuhmacher-Str. würde die Stausituation an diesen zwei Abfahrten verschärfen. Da die Linie 20 und evtl. auch die Linie 280 von Süden kommend in die Cauerstr. abbiegen müssen, würde sich die Bedienungsqualität dieser beiden Buslinien in der morgendlichen Verkehrsspitze massiv verschlechtern. Eine Führung der beiden genannten Buslinien über die Fiebinger-Str. führt zu einer weiteren Verzettelung des Angebotes im Erlanger Busnetz. Von der hohen Bedienungsqualität (4 Buslinien vom Uni-Südgelände in die Innenstadt/Bahnhof) bleibt gefühlt für den Fahrgast nichts übrig, da er sich zuerst für eine in der Regel am Rande des Gebietes liegenden Haltestelle entscheiden muss. Verpasst er dann dort den Bus, weil er z.B. den Fußweg bis zur Haltestelle unterschätzt hat, dann kann er nicht einfach auf den nächsten Bus warten, weil dieser in der Regel erst nach längerer Zeit kommt, sondern muss sich auf den Weg zu einer anderen Haltestelle machen, ohne sicher zu sein, dass er dort schnell / rechtzeitig einen passenden Bus erreicht.

Eine Verbesserung des ÖV-Angebots kann nur dadurch erreicht werden, dass auch die beiden Buslinien 20 und 280 über die Rommelstr. geführt werden. Die Haltestellen entlang dieser Straße erschließen die Uni (auch die Naturwiss. Fakultät!) und große Teile der Sebaldussiedlung ideal. Die Bündelung dieser Linien ermöglicht es dem Fahrgast einfach zu einer beliebigen Zeit zu der nächsten Haltestelle zu gehen und er kann sicher sein, dass er spätestens nach kurzer Wartezeit eine Fahrtmöglichkeit in die Innenstadt erhält.

Durch die klare Aufgabenteilung der Kreuzungen mit der Schuhmacher-Str. wird eine Überlastung der Kreuzungen vermieden und eine Beeinträchtigung des Öffentlichen Verkehrs verhindert. Die Aufgaben der Kreuzungen im einzelnen:

Cauerstr: Zufahrt Uni südlicher Bereich für den mot. IV.

Rommelstr: Zufahrt Uni für den ÖV und Zufahrt zur Sebaldussiedlung

Staudtstr: Zufahrt Uni nördlicher Bereich für den mot. IV und ÖV Richtung Norden.

Begründung Änderungsantrag Nr. 2

Dieser Änderungsantrag sollte nur gestellt werden, wenn der Änderungsantrag Nr. 1 keine Mehrheit gefunden hat.

Eine Führung der Linien 20 und 280 über die Fiebinger-Str. führt zu einer weiteren Verzettelung des Angebotes im Erlanger Busnetz. Von der hohen Bedienungs-qualität (4 Buslinien vom Uni-Südgelände in die Innenstadt/Bahnhof) bleibt gefühlt für den Fahrgast nichts übrig, da er sich zuerst für eine in der Regel am Rande des Gebietes liegenden Haltestelle entscheiden muss. Verpasst er dann dort den Bus, weil er z.B. den Fußweg bis zur Haltestelle unterschätzt hat, dann kann er nicht einfach auf den nächsten Bus warten, weil dieser in der Regel erst nach längerer Zeit kommt, sondern muss sich auf den Weg zu einer anderen Haltestelle machen, ohne sicher zu sein, dass er dort schnell / rechtzeitig einen passenden Bus erreicht.

Es ist davon auszugehen, dass die Zufahrt zu den Parkhäusern in der morgendlichen Verkehrsspitze nicht staufrei ablaufen wird. Das führt dann zu unnötigen Behinderungen des ÖV in dieser Zeit, in der es gerade sehr wichtig ist, dass die Qualität des ÖV-Angebots möglichst planmäßig dargebracht wird.

Es wird unmöglich sein, die Straße Falschparker-frei zu halten. Die Straße ist dafür zu breit und zu gering befahren. Das gilt besonders, wenn auf der östlichen Seite kein Bordstein und Fußweg vorgesehen ist. Diese Falschparker behindern nicht die Zufahrten zu den Parkhäusern sondern nur den ÖV, da dieser mit breiteren Fahrzeugen durchgeführt wird.

Idealerweise soll die Zufahrt für den ÖV aus der Schuhmacher-Str. in die Rommel-Str. über eine eigene direkte Abfahrt erfolgen

Mit freundlichen Grüßen gez. Frank Höppel gez. Barbara Grille ehrenamtliche Stadtratsmitglieder

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