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Antrag / Anfrage / Rede

ÖDP-Antrag: Umgehende Entwicklung des Geländes ehemaliges Frankenhofbad: Raum für Bildungseinrichtungen, Pflegeplätze, Wohnen sowie unterirdischer Parkraum für Fahrräder und Autos

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

wir, die ÖDP-Stadträte Barbara Grille und Frank Höppel, haben bereits im
Zusammenhang mit unserem Haushaltsantrag zum Haushalt 2017 darauf
hingewiesen, dass das Gelände des ehemaligen Frankenhofbades in städtischen
Besitz gebracht werden müsse.
Der Denkmalschutz hat sich gegen einen Erhalt dieses Bades ausgesprochen,
weshalb wir nun mehrfach schon in Ausschüssen und auch in Stadtratssitzungen
gefragt haben, welche Planungen nun nach der Übernahme von den Stadtwerken
angedacht seien. Leider sind bisher keine fundierten Aussagen von der
Verwaltung bzw. Ihrerseits getroffen worden.
Wir sind der Meinung, dass dieses zentrale Grundstück unbedingt zeitnah und von
der Stadt selbst zu entwickeln sei. Einen Verkauf an einen externen Bauträger
lehnen wir ab. Aus diesem Grunde beantragen wir nun, dass ....
1. ... mit den umliegenden städtischen Sozial- und Bildungseinrichtungen
bzw. Schulen umgehend weiterer - auch langfristig - erforderlicher
Raumbedarf eruiert und bei den Planungen berücksichtigt wird.
Hierbei sollten auch Anfragen zum Raumbedarf von Vereinen
berücksichtigt werden.
2. ... der Bedarf an Pflegeplätzen (voll- und oder teilstationär) bzw.
Pflegeeinrichtungen in der Stadt Erlangen den tatsächlichen
Erfordernissen erarbeitet und angepasst wird. Hier sind auch mit den
Pflegeeinrichtungen und Pflegekassen sowie mit den für die
Bedarfsplanungen zuständigen Stellen der Stadt Erlangen aktuelle Daten
zu erarbeiten, die dann bei den Planungen für dieses Gelände
berücksichtigt werden sollten;

3. ... gemeinsam mit der GEWOBAU Planungen angestoßen werden - wie
bereits von uns in den früheren Stadtratssitzungen gefordert - , um hier
günstigen Wohnraum (geförderter Wohnraum) in tatsächlich zentraler
Lage zu schaffen.
Da sich die Bürgerschaft aufgrund des von uns angestoßenen
Bürgerentscheids gegen das Projekt West III entschieden hat, können die
Planungsmittel nun dafür gut eingesetzt werden. Dieses Gelände gehört
inzwischen der Stadt, weshalb hier zeitnah Wohnraum geschaffen werden
kann. Hier darf keine Zeit mehr vergeudet werden.
4. ... bei allen Planungen auch Parkplatzkapazitäten für Fahrräder und Autos zu
berücksichtigen sind.
Dabei sollte auch der Bau einer Tiefgarage angedacht werden, da oberirdischer Raum zu
kostbar ist, um ihn für Parkhäuser zur Verfügung zu stellen.
Parksuchverkehr verschlimmert zudem die Luftqualität in unserer Stadt.
In dem Zusammenhang sollten auch Gespräche mit der Universität bzw. den
Universitätskliniken geführt werden, die ebenfalls dringend Parkplätze in der Nähe
suchen.
Überdachte Fahrradstellplätze - auch in der Tiefgarage - sind in ausreichender Zahl
einzuplanen.
Zudem sollte Parkraum auch für die zukünftigen Nutzer des KuBiC eingeplant werden, da
bei diesem Bauprojekt - entgegen unserer Forderungen - dies kaum berücksichtigt
wurde.
5. Die Wiese neben diesem Gelände ist weiterhin als Sportanlage des CEG zu erhalten.
6. Für geplante Maßnahmen soll auch eine entsprechende Zeitschiene dargestellt werden!

Mit Dank und besten Grüßen
Barbara Grille und Frank Höppel
ehrenamtliche ÖDP-Stadträte

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